Dani schrieb am 28.02.2010:

Von Canberra nach Jervis Bay


Das Parlament by night


War Memorial: Es ist eng in einem Uboot


60 Tonnen Milch auf dem Weg nach Canberra
Hallo, hier bin ich wieder mal

Jetzt, wo ich mal wieder am schreiben bin, habe ich keinen Internet Connect. Aber ist ja auch egal. Sobald wir wieder im bewohnten Gebiet bin, werde ich diesen Blog hochladen.
Wir waren jetzt also in Canberra. Das ist eine wirklich angenehme Stadt mit vielen Grünzonen und ohne Mega-Skyscraper. Man hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, in einer grossen Stadt zu sein. Es ist kaum etwas von Hektik zu spüren. Selbst im Parlamentsviertel, wo neben dem aktuellen auch noch das alte Parlamentsgebäude, der National Court, die National Library, das National Art Museum, die National Portrait Gallery und das Questacon stehen. Dabei war eine Parlamentssitzung am laufen und eine Ausstellung mit Van Gogh, Cesanne und anderen weltbekannten Künstlern hatte geöffnet.
Wie ich im Blog aus der National Library geschrieben habe, sind wir ins Questacon gegangen. Das ist die Australische Version vom Technorama. Es ist riesig und ist auf sieben Etagen verteilt. Wir waren fünf Stunden dort und wurden dann hinaus geschmissen. Den Abend und die Nacht haben wir nochmals in Canberra verbracht. Neben uns hatten wir ein pensioniertes Ehepaar aus Holland, mit denen wir zum ersten mal seit sehr langer Zeit wieder einmal einige Worte auf Deutsch gewechselt haben und später beim BBQ bin ich mitten in eine Runde echt Australischer Blokes geraten. Das war ganz interessant. Als ich erzählte, dass wir das War Memorial besucht hatten, war es gleiche wie in der Schweiz wenn ein paar Männer in einer Runde sind: Man(n) spricht übers Militär.
Am anderen Tag sind wir dann aus Canberra abgereist. Wir hatten das Ziel, irgendwo unterwegs in Richtung Batemans Bay im Urwald zu übernachten. Der Campingführer hat uns dann auch etwas vorgeschlagen. Nur, dort war einfach nichts! Also sind wir in der nächsten grösseren Ortschaft geblieben und haben dort in einem schönen Park mit Toiletten und BBQ-Grill campiert. Das war klug, denn wir haben am nächsten Tag festgestellt, dass wir noch über 50km hätten fahren müssen, bis sich wieder eine Übernachtungsmöglichkeit aufgetan hätte.
Wir haben gelesen, dass man in Jervis Bay die Delfine vom Land aus beobachten könne. Also nichts wie hin! Es sind ja nur etwa 100km. Die Bucht war wirklich traumhaft, die Ortschaft etwas verschlafen. Ich glaube es hätte sich kaum jemand umgedreht, wenn da ein Pferdegespann die Hauptstrasse herunter gefahren wäre.
Allein – Delfine haben wir keine gesehen. Nicht mal eine Flosse. Auch nicht aus der Ferne. Na ja, halt einfach Pech. Wir haben uns dafür mal wieder ein Cabin geleistet und es hatte erst noch einen erstklassigen Pool mit Spa. Die Nacht war Sternenklar – und saukalt. Wir mussten tatsächlich die Heizung einschalten.

CU
Dani